Lange nicht mehr was mexikanisches gegessen, da kommt der Weckruf im neuesten „Hannover geht aus“ gerade richtig. Irgendwie hatte ich es vergessen, dass in den ehemaligen Räumlichkeiten des Rossini jetzt ein mexikanisches Lokal ansässig ist, direkt gegenüber von Giorgios L’Aperitivino, also bestens zu Fuß, per Rad oder mit dem 100er Bus zu erreichen. Die Besprechung im Foodmagazin macht Appetit und so treffe ich mich mit meinem Freund Klaus, um uns mal vor Ort ein Bild zu machen. An den Gegebenheiten in den Kellerräumen hat sich eigentlich nicht viel geändert, lässiges Ambiente, zu meiner Überraschung ist das Lokal auch um 18 Uhr schon etwas besetzt, was sich auch noch weiter steigert. Überraschung Nr. 2 ist, das vor Klaus ein Glas Wein steht, denn eigentlich ist das ein Posten, der auf der Karte vollständig fehlt… vermutlich nicht ganz unmotiviert, denn so doll sieht bzw. zumindest sah die Lage mit mexikanischem Wein nicht aus. 2010, als ich Gelegenheit bekam ein Fläschchen zu verkosten, war das grauenvoll. Aber es ist auf Grund der Nachfrage nun doch ein erstes provisorisches Angebot vorhanden, soll sich weiter verbessern.
Ich hatte allerdings sowieso nur Cocktails im Sinn und die erste Margarita steht zügig auf dem Tisch, ein kleines „Eimerchen“, wie ersehnt, vollmundig, nicht zu süss, einfach nur gut:
Essensmäßig konzentrieren wir uns zunächst auf die Tacos, da wollen wir erstmal einen Querschnitt bekommen und sehen, wie der Sättigungsgrad ist, was zu Naschen aus der Vorspeisen-Sektion kommt dann je nach Bedarf. Die Tacos gibt es in zwei „Gebinden“, einmal 5 von einer Sorte, oder, praxisgerecht zum kosten, nur je 2. Dazu gibt es je nach Wunsch Sösschen/Dips in langsam steigendem Schärfegrad und unterschiedlicher geschmacklicher Ausprägung. Die Schärfe hält sich aber zumindest für meinen Geschmack deutlich in Grenzen und etwas grosszügiger könnten die Schälchen auch gefüllt sein, insbesondere, da die Dips wirklich gut schmecken und die Tacos schön abrunden.
Ob nun Birria, Crocantes, Al Pastor, Steak oder Quesadillas al Pastor, alle haben ihr eigenes Geschmacksprofil und bieten einen sehr guten „Yammi“-Faktor.
Da wir noch weiter Cocktails trinken (Tamarind Sour und Cactus Cooler), naschen wir auch noch ein bisschen mit Totopos mit Guacomole (lecker) und Frijoles (schwarze Bohnen, etwas schwach).
und abgeschlossen wird das ganze dann mit einem Flan, der hier seine ganz eigene Ausprägung hat, klasse!
Fazit: nahezu schon „hippes“ Plätzchen mit zugewandtem Personal und leckerem Essen. Spezialisierte Karte, grossartige Drinks, etwas grosszügiger bemessene Mengen Dips wäre schön.
keine Webseite, aber auf Instagram vertreten.
Zahlung mit Karte easy/ Betragssplitting/ Trinkgeld Splitting und Trinkgeld per Karte… es geht, man (Wirt*in) muss nur wollen.