Mangal’s Kitchen

Krass, am 3. März 2017 waren wir das erste Mal in diesem damals relativ neu eröffneten Restaurant, die Eindrücke hielt ich damals in diesem Blogeintrag fest, es hatte uns sehr gut gefallen, zu einem Stammlokal avancierte das Plätzchen allerdings nicht, schwer zu sagen warum.

Um so wichtiger, nach so langer Zeit mal wieder nachzuschmecken. Erfreulich, dass wir trotz vorweihnachtlichem Rummel einen Tisch am frühen Abend bekommen haben, das Restaurant ist, wie eigentlich immer, sehr gut besucht und trotz der Geschäftigkeit ist alles weiterhin geschmackvoll dekoriert und das Lokal wirkt in keiner Weise „runtergerockt“, wie man es dieser Tage ja doch immer mal wieder erlebt. Die Kellner sind busy, flott unterwegs und kümmern sich mit dieser landestypisch eigenartigen Freundlichkeit um die Gäste, vielleicht der Grund, warum das nicht Richtung Stammlokal zündet…

Unsere Aperitifs (GIN & Tonic und Mango Lassi) sind zügig am Start und auch die Vorspeisen lassen nicht lange auf sich warten. Naan ist natürlich unerlässlich, aber sehr gespannt sind wir auf PAPDI CHAAT, einen nordindischen Knuspersnack aus Puffreis, Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten und Joghurt, leicht scharf (naja, eigentlich eher süss), wirklich mal was anderes, außergewöhnlich:

Nicht ganz so aromastark, aber auch sehr lecker: BHARWAN ALOO, Mit Cashewnüssen und Rosinen gefüllte Kartoffel, mariniert mit Joghurt, scharf und würzig (auch hier die Schärfe eher dezent)

Derweil haben wir auch unseren Wein bekommen, leider gibt es kein frisch gezapftes indisches Bier, wie wir es letztes Jahr in London geniessen durften, das war wirklich unglaublich erfrischend und passend zum indischen Essen. Aber der französische Chardonnay, den es auf der „Weinkarte“ gab, war absolut in Ordnung und hatte ein gutes Standing gegenüber dem würzigen Essen.

Bis zu den Hauptgängen müssen wir uns etwas gedulden, in der Küche ist wahrscheinlich durch die vielen grossen „Weihnachtsfeier“-Tische die Hölle los. Das macht aber auch nix, denn die Vorspeisen waren ja schon reichlich, aber schliesslich geht’s los und wir sind beide restlos begeistert, was die Aromatik angeht, trotz der Ähnlichkeiten zu unserer Auswahl anno 2017, erscheint das alles nochmals viel besser, als wir es von damals in Erinnerung hatten, doll!

Meine Liebste hat sich (wieder) für ein Gericht mit indischem Käse entschieden PANEER PUKHTAN, Indischer Käse mit Kürbis, Tomaten, Kreuzkümmelsamen und Chili, grossartig!

Und bei mir hatte der Kellner noch mal nachgefragt, ob mir bewusst wäre, dass ich ein extra scharfes Gericht bestellt hätte… JA, bin ich und mir ist richtig warm mit meinem GOAN CHICKEN VINDALOO geworden! Die rot-schwarze Chili-Schote oben drauf habe ich mich nicht getraut zu essen, das Gericht hatte auch so wahrlich genug „Wumms“, blieb dabei aber wundervoll aromatisch.

Fazit: Nettes Lokal, tolles Essen, faire Preise, es gibt keinen Aspekt, der einem oder auch mehreren Folgebesuchen im Wege stehen würde, wir bleiben dran!

/https://restaurant-mangals-kitchen.de/