LA ROCK

Überraschung in der Nachbarschaft. Heute haben wir es nicht weit, wir haben uns mit unserer lieben Freundin Camelotta verabredet, um an einem mit vielen (gastronomischen) Erinnerungen verbundenen Platz zu schmausen. Wir waren sehr lange nicht dort, der ehemaligen Heimstatt des legendären „Azzuro“, und auch aus der Ägide des La Rock findet sich noch keine Besprechung im Blog, seltsam eigentlich. Um so mehr sind wir gespannt, was uns heute erwartet und das kleine Team aus dem Inhaber und seinem jungen Koch auf den Tisch bringen werden. Wir erfrischen uns erst einmal mit Vermouth Tonic respektive Rose-Prosecco unterstützt durch etwas gutem Brot mit einer feinen Creme mit Meerrettich-Note. Das Menü ist übersichtlich mit ambitionierten Preisen, es gibt noch eine Tagesempfehlung, Jakobsmuschel quasi „handgeangelt“ in der Muschelschale. Die Würfel fallen zügig und das Verwöhnprogramm kann starten. Die Gänge werden aufgetragen und jeweils vom Koch kurz erklärt, die Fülle liebevoller Details ist ebenso erstaunlich wie schwierig zu merken, darum werde ich lieber die Fotos einzeln einstellen, denn so gut wie das aussieht schmeckt es auch, einfach grandios.

Vorspeisen:

Lachstartar
Ziegenkäse/Melone

Zwischengänge

HIMMEL & ÄD/Foie Gras/Ka Pü
Jakobsmuschel/Alge

Hauptgänge

Spargel
Kalbsrücken

Dessert

Creme Brulee

Ja, da werden ambitionierte Preise aufgerufen, aber man bereut keinen einzigen Euro. Meine Liebste und ich war nach drei Gängen „pappensatt“, da passte kein Dessert mehr rein, aber auch die klassische Trilogie mit Dessert passte. Die grösste Überraschung ist die Kleinteiligkeit der Teller ohne das es irgendwie bemüht schmeckte, alles war wirklich „yammi“ mit einer frischen Handschrift, die Hannovers Gastroszene wirklich bereichert. Und einen leckeren Wein hatten wir auch dazu! Die Weinkarte hat einen deutlichen Schwerpunkt bei den deutschen Weinen, mir fiel sofort ein Viognier vom Weingut Zeter ins Auge, der sich als würdiger Begleiter unseres Mahles erwies. Vielleicht hätten wir ja auch noch eine weitere Flasche bestellt, aber wir hatten doch eher das Gefühl, dass der Abend sich dem Ende zuneigt, bei zu diesem Zeitpunkt noch zwei besetzten Tischen… irgendwie schade, aber so ist das leider bisweilen in der Landeshauptstadt.

Fazit: wenn dieses Kochniveau gehalten wird, definitiv einer der kulinarischen Top-Hotspots in Hannover.

https://hannover.la-rock.com