Casa Verde Lissabon

Unter dem Motto „Der Ort ist das Ziel“ bekocht das Casa Verde seit einigen Monaten die Hannoveraner Gastroszene und wir haben nun endlich die gut 5 Wochen dauernde Wartezeit auf einen Tisch bewältigt. Der Ansturm sei gigantisch, so berichtete die Wirtin Verena seinerzeit bei der Reservierung und der euphorische Artikel von Hannes Finkbeiner in der HAZ war da sicherlich auch dran beteiligt. Aber das Wesentliche dürften so einige Faktoren sein, wie die kultige Lage, versteckt auf einem Industriehof in Hainholz, die stylisch-lässige Innengestaltung, die lebhafte Atmosphäre, die freundliche Begrüssung und vor allem: geiles Essen! Portugiesische Küche ist in Hannover sowieso selten geworden und dann mit einer minimalistischen Karte in Top-Qualität und grossem „Yummi“-Faktor, schwer hier nicht begeistert zu sein.

Ich gönne mir zum Aperitif eine Cava… genauer gesagt einen Pet Nat Verdugo. Wollte ich ja eigentlich nicht mehr probieren, war aber zu neugierig. Aber dieser schmeckte sehr lecker, war erfrischend und hatte ordentlich „Prickel“.

Nachdem wir mit Getränken erst einmal versorgt sind, geht es ans Studium der handlichen Karte. Trotzdem gar nicht so einfach sich zu entscheiden, denn es gibt einige durchaus seltenere Angebote wie Kalbszunge und Schweineohr… Ich entscheide mich allerdings vorweg für Jahrgangs-Öl-Sardine auf gekochtem Ei und hausgemachter Mayonnaise, mein Freund Klaus wählt die gebackenen Riesen-Garnelen mit hausgemachter Piri-Piri-Sauce. Die folgenden Bilder sprechen glaube ich für sich, das war schlicht und echt köstlich:

Mittlerweile haben wir uns auch einen Wein ausgesucht, auf Anraten der Servicekraft gibt es einen verhältnismässig kräftigen weissen „Quinta de San`t Ana Branco Cuvée bio“, ein schöner Essensbegleiter.

Obwohl es wirklich voll ist, geht es nach einer angemessenen Pause mit den Hauptgängen weiter, ich habe mich für die „Caldeirada“ entschieden, einen portugiesischen Fischtopf, Spitze. Klaus geniesst derweil „Bacalhao Casa Verde Style“, ebenfalls ein Gedicht:

Und dann gibt es noch einen Nachtisch, dessen Bestellung zwar kurzzeitig „versackt“ war, dafür aber umso leckerer, Christophs hausgemachtes Softeis und eine frischgebackene Pastel de Nata. Und obwohl es vom Eis sogar noch Nachschlag gab, habe ich glatt das Foto vergessen, blöd.

Anfahrt mit der U-Bahn ist easy, die Haltestelle liegt nur wenige hundert Meter vom Lokal entfernt. Geöffnet ist das Casa Verde allerdings nur Dienstags und Mittwochs…

Fazit: schwierig einen Tisch zu bekommen und das völlig zurecht. Hier stimmt wirklich alles und einem genussvollen Abend steht nichts im Wege.

/https://www.casaverdelissabon.de/

Wochenkarte vom 1. April 2025